Den „Sixthof“ bewirtschafteten für das Kloster Bernried bis Ende des 19. Jahrhunderts zwölf Generationen der Familie Schuster. Nach der Säkularisation 1803 ging der Hof in ihren Besitz über. 1873 gründete Anton Schuster die erste Brauerei in Aying. Auf der Ostseite des Sixthofes entstand ein kleines Sudhaus mit Gewölbekeller und eigenem Bierausschank: Das heutige Bräustüberl.
Als Anton Schuster 1890 starb, musste sein gerade 20-jähriger Sohn Kaspar den „Sixthof“ samt Brauerei übernehmen. Vermutlich waren es die Schulden aus dem Bau der Brauerei, die zum Ruin des Hofes und zum Verkauf der einzelnen Gebäude führten. Der Hof ging zunächst an einen Brauereibesitzer im nahen Siegertsbrunn. Am 30.10.1897 erwarb ihn schließlich der Ururgroßvater der heutigen Generation, Johann Liebhard.